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Der Schlauchwagen (SW 2000), der in Velbert in der Zeit von 1973 bis 1990 im Einsatz und bei größeren Übungen benutzt wurde, war ein Unikat.
Von den hauptberuflichen Kameraden der Feuerwehr Velbert wurde er im Jahr 1973 in Eigenarbeit auf einem Fahrgestell der Fa.
MAN-Nutzfahrzeuge aufgebaut und in Dienst gestellt.
Die Typenbezeichnung war 515 L1 und das Baujahr, bzw. die
Erstzulasseung des ursprünglichen Fahrzeugs war 1955.
Das zulässige
Gesamtgewicht betrug 10.200 Kg und das Fahrzeug wurde angetrieben von
einem 4 Takt Dieselmotor mit 7.983 ccm und 115 PS.
In 18 Schubladen konnten 1800 m B-Schlauch, in Schlaufen
gelegt, mitgeführt werden. Die Schläuche in den einzelnen Laden waren
fortlaufend verbunden, so dass sie ohne zusätzliches Kuppeln nach hinten
herausgezogen werden konnten. Für einen Feuerwehrmann, der darauf zu achten
hatte, dass die Schläuche beim Einsatz nicht unkontrolliert heraus gezogen
wurden, war auch noch Platz auf der hinteren Plattform. (Ansicht von hinten)
Auf der linken Fahrzeugseite befand sich ein Fach mit
Rollschläuchen. Neben 14 B-Schläuchen (also 280 m Schlauchlänge) waren hier noch
10 C-Rollschläuche verstaut.
Auf der Beifahrerseite war noch Platz für die eingeschobene
Tragkraftspritze (TS 8), die auf langen Wegestrecken als Zwischenpumpe benutzt
werden konnte. Zum Einsatz an einer offenen Wasserstelle lagerten die dazu
benötigten Saugschläuche, im hinteren Teil unterhalb der Schubladen.
Eingesetzt wurde der Schlauchwagen zur Beförderung von Wasser
über eine lange Wegestrecke, so z.B. von einer offenen Wasserstelle an eine
weit entfernte Einsatzstelle, wie vom Hesperbach im Hefel zu der, zur damaligen
Zeit, oft in Flammen stehenden Kippe in Nähe der Landeskrone. Auch zum Löschen
abseits gelegener Gehöfte mussten weite Wege von einer öffentlichen Versorgungsleitung
zur Einsatzstelle mit dem SW 200 überwunden werden. Natürlich war auch nach dem
Einsatz noch viel Arbeit zu vollbringen. Nicht nur das Verladen der gebrauchten
Schläuche, sondern auch das Abladen und zum Schluss noch wieder das Bestücken der leer geräumten Schubladen nahm viel Zeit in Anspruch.
Nach 17 Jahren Einsatz wurde der Schlauchwagen im Jahr 1990
ausgemustert.